Den Hauptteil der Nahrung sollten Kleinsämereien und Getreide ausmachen. Außerdem sollten in die Mischung getrocknete Kräuter, Gemüse und tierische Bestandteile, wie beispielsweise Mehlwürmer oder Heuschrecken.
Im gängigen Zoohandel vor Ort gibt es kaum gute Fertigmischungen zu kaufen, sodass man entweder selbst mischen oder im Internet bestellen muss.
Geeignetes Fertigfutter gibt es unter anderem in folgenden Shops:
Möchte man selbst mischen, bieten die reinen Saatenmischungen der obigen Shops (Futterkrämerei, Rennmausladen und Futterparadies) ein ausgewogenes Grundfutter, dem man selbst noch getrocknetes Gemüse und tierische Eiweiße zufügen sollte.
Gutes Futter erkennt man unter anderem daran, dass wenig Dickmacher (Nüsse, Sonnenblumenkerne usw.) und keine Extrudate (Pellets oder andere undefinierbare Klumpen oder Kringel) enthalten sind. Ein Futternapf ist nicht unbedingt nötig. Verstreut man das Futter im Einstreu, so ist das eine gute Beschäftigung.
Sind die Mäuse an Frischfutter gewöhnt, darf man jeden Tag eine kleine Portion Gemüse geben. Diese Portion sollte aber nur so groß sein, dass sie innerhalb von 24 Stunden komplett gefressen werden kann, da sie ansonsten verdirbt. Rennmäuse bunkern gerne mal Futter und für den Halter ist es nicht so leicht, alles evtl. Gebunkerte zu finden. Obst hingegen sollte nur selten gegeben werden, da die Gefahr der Diabetes besteht. Generell gilt: frisch ist gesünder als getrocknet! Also lieber ein kleines Stückchen Traube geben, als eine Rosine.
Grünfutter von draußen, wie Löwenzahn oder Gänseblümchen dürfen gerne täglich gegeben werden, allerdings sollte es kurz unter laufendem Wasser abgespült werden, um Krankheitserreger zu minimieren.
Als Leckerchen können unter anderem Sonnenblumenkerne, Mehlwürmer und Nüsse dienen. Auf Knabberstangen oder Drops aus der Zoohandlung sollte verzichtet werden! Zur Abwechslung und zusätzlichen Beschäftigung kann man Hirserispen, Darikolben oder Getreideähren anbieten (darf nicht gespritzt sein!)
Bei einer artgerechten Ernährung sind Salzlecksteine, Mineraliensteine und Vitaminpräparate nicht notwendig und können bei einer zu großen Aufnahme sogar schaden.